Eine präzise Kühlung mit sehr engen Temperaturtoleranzen und ein möglichst kleiner CO2-Fußabdruck: So sieht für viele Planer und Betreiber die ideale Kälteversorgung aus. Diese Anforderungen erfüllt ENGIE Refrigeration mit der AMONUM-Kältemaschine auf zukunftssichere Weise: Dieses Modell nutzt das natürliche Kältemittel Ammoniak und ist daher äußerst umweltfreundlich.
Effizient, kompakt, nachhaltig – diese drei Eigenschaften zeichnen die AMONUM-Kältemaschinen aus. Seit 2014 gehört die Baureihe zum Portfolio der ENGIE Refrigeration und erfüllt die hohen Anforderungen der „Zero Carbon“-Strategie der französischen ENGIE-Gruppe, Mutterkonzern des Kälte- und Wärmespezialisten. Wie der Name „AMONUM“ verrät, nutzt die Kältemaschine das natürliche Kältemittel Ammoniak. Dieses bietet eine Reihe von Vorteilen für alle Planer und Betreiber, die eine besonders umweltfreundliche Kälteversorgung suchen.
Ammoniak – technische Bezeichnung NH3 beziehungsweise R-717 – ist ein kostengünstiges und gut verfügbares Naturprodukt. Als Kältemittel kommt es bereits seit mehr als 120 Jahren zum Einsatz und ist heute das am meisten verwendete natürliche Kältemittel weltweit. Seine spezifischen Merkmale überzeugen: Ammoniak besitzt ausgezeichnete thermodynamische Eigenschaften und eine äußerst günstige Drucklage. Da es zudem eine sehr hohe volumetrische Kälteleistung aufweist, muss für die gleiche Kälteleistung ein geringerer Kältemittelvolumenstrom vom Verdichter gefördert werden. Dadurch können höhere Leistungszahlen (Energy Efficiency Ratio = EER) erreicht werden als mit alternativen Kältemitteln. Nicht zuletzt hat Ammoniak keinerlei schädliche Auswirkungen auf die Ozonschicht. Sowohl sein Ozonabbaupotenzial (ODP) als auch sein Beitrag zum Treibhauseffekt (GWP) liegt bei null. Trotz all dieser Vorzüge bestehen auch Vorbehalte gegen Ammoniak: So ist es in bestimmten Mischungsverhältnissen mit Luft brennbar und der Wassergefährdungsklasse 2 zugeordnet. Betreiber von Ammoniak-Kälteanlagen müssen deshalb strenge gesetzliche Vorgaben erfüllen und unter anderem regelmäßige Sicherheitsprüfungen durchführen. Damit sind die mit dem Einsatz von Ammoniak als Kältemittel verbundenen Risiken jedoch gut kontrollierbar.
Entsprechend machen sich die wassergekühlten AMONUM-Kältemaschinen die besonderen Vorteile von Ammoniak als Kältemittel zunutze und zeichnen sich gleichzeitig durch ein ausgeklügeltes, langjährig erprobtes Sicherheitskonzept aus. Beispielsweise lässt sich im Inneren des Maschinengehäuses ein Gaswarngerät installieren, das selbst winzige Leckagen umgehend aufdeckt. Undichte Stellen wären aufgrund des charakteristischen, stechenden Geruchs von Ammoniak zudem schon bei geringen Konzentrationen deutlich wahrnehmbar und ließen sich sehr schnell lokalisieren. Weiterhin bietet der AMONUM aufgrund seiner kompakten Bauweise eine sehr hohe Leistungsdichte und kann – da er weniger als zehn Kilogramm Kältemittel benötigt – in jedem nicht öffentlichen Maschinenraum stehen. Erhältlich ist er in vier Leistungsklassen von 50 bis 200 Kilowatt. Alle Modelle verfügen über einen offenen, drehzahlgeregelten Hubkolbenverdichter, über ein innovatives Verdampfungssystem und über eine SIMATIC S7-Steuerung zur energieoptimierten Regelung der gesamten Peripherie. Dadurch bieten die AMONUM-Kältemaschinen besonders gute Effizienzwerte im Voll- und Teillastbetrieb und niedrige Betriebskosten – ein echter Mehrwert für den Betreiber.
Da die AMONUM-Kältemaschinen ein sehr breites Betriebstemperaturspektrum ermöglichen, eignen sie sich für zahlreiche Einsatzbereiche: von Soleanwendungen bis –15 Grad Celsius bis hin zu Prozesskühlung und Klimatisierung bis +15 Grad Celsius. Zudem ist eine Wärmerückgewinnung bis 53 Grad Celsius Verflüssigungstemperatur möglich. Weltweit setzen ENGIE-Kunden aus dem Gewerbe- und Industriebereich auf die hochfunktionelle Kälteanlage, vor allem in der Chemieindustrie und in der Nahrungsmittelverarbeitung und -lagerung. Sie profitieren von Öko-Kälte für ihre Prozesse, welche mit dem Kältemittel Ammoniak keine CO2-Emissionen produziert und somit einen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität markiert.