„Am Flughafen arbeitet unsere Kältemaschine höchst zuverlässig“

Flughäfen sind Dreh- und Angelpunkte unserer globalisierten Welt. Damit die Prozesse zuverlässig ablaufen und Besucher:innen sich in den Terminals wohlfühlen, spielt die Kältetechnik eine zentrale Rolle. Unser Experte Bernd Heine, Leiter Sales Support, erklärt im Interview, was Kältemaschinen für die Luftfahrtbranche leisten müssen – und welche durchdachten Lösungen ENGIE Refrigeration hierfür bietet. Zudem stellt er Best Practices aus unserem langjährigen Erfahrungsschatz vor.

Herr Heine, welche spezifischen Anforderungen stellen Betreiber:innen eines Flughafens an ihre Kältemaschine?

Ein Aspekt steht am Flughafen besonders im Vordergrund: Die Kältemaschine muss über eine große oder sogar sehr große Kälteleistung verfügen. Das verwundert wenig, da Flughafenareale oft riesig sind und die Kälteerzeugung als wichtiger Bestandteil der komplexen Gebäudeanlage an zahlreichen verschiedenen Stellen reibungslos funktionieren muss – ob zur Kühlung der gebäudetechnischen Anlagen oder der Flughallen. Um diesen Bedarf abzudecken, kommen häufig große Maschinenparks mit einer Gesamtkälteleistung im höheren Megawattbereich zum Einsatz. Darüber hinaus steht die absolute Betriebssicherheit im Fokus. Vielen Betreiber:innen ist zudem die Teillastfähigkeit der Kältemaschine besonders wichtig, da ein Flughafen ganzjährig im Betrieb ist und sich die benötigte Kältemenge zwischen Sommer und Winter stark unterscheiden kann. Und nicht zuletzt spielt das Thema Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Den Energieverbrauch zu reduzieren und somit die Betriebskosten zu senken, gehört zu den kontinuierlichen Zielgrößen – am Flughafen ebenso wie bei vielen anderen industriellen Anwendungen.

Inwiefern entsprechen die Kältemaschinen von ENGIE Refrigeration diesen Anforderungen?

Kurz gesagt: auf ideale Weise. Unsere Kältemaschinen erfüllen seit jeher höchste Industriestandards und stehen für absolute Betriebssicherheit. Im Flughafen kommt vor allem unsere wassergekühlte QUANTUM-Serie zum Einsatz; bei kleineren Projekten haben wir auch unsere luftgekühlten QUANTUM-Air-Modelle und die PENSUM-Air-Kältemaschinen installiert. Gerade unser neu konzipierter QUANTUM Water, den wir im Juni 2021 gelauncht haben, erfüllt dank des speziellen Maschinenkonzepts die Anforderungen am Flughafen optimal. Dabei profitieren die Anwender:innen davon, dass wir durch den redundanten Aufbau von Verdichtern sowie teilweise von Sensorik und Ventilen eine besonders hohe Ausfallsicherheit gewährleisten können. Darüber hinaus erreicht die Maschine eine besonders hohe Effizienz in der Teillast.

Welche USP bieten Sie im Vergleich zu Mitbewerbern?

Einzigartig auf dem Kältemarkt ist unsere QUANTUM-Power-Baureihe. Sie deckt eine sehr große Kälteleistung von bis zu 7,5 Megawatt ab. Wie alle QUANTUM-Kältemaschinen, bringt sie dabei natürlich auch die spezifischen Produkteigenschaften mit, zum Beispiel den teilredundanten Aufbau. Darum ist der QUANTUM Power prädestiniert für den Einsatz am Flughafen.

Welche Trends sehen Sie bei der Kältetechnik speziell am Flughafen?

Grundsätzlich spielen die Themen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität eine immer wichtigere Rolle. Hierin unterscheiden sich Flughäfen nicht von anderen Wirtschaftszweigen. Wir von ENGIE Refrigeration bieten der Luftfahrtbranche – ganz im Sinne unserer Mission „Zero Carbon Transition as a Service“ – genau die passenden kälte- und wärmetechnischen Lösungen, um die Energieeffizienz zu erhöhen und folglich die Umwelt zu schonen. Beispielsweise beobachten wir seit Längerem, dass die Nachfrage nach Low-GWP-Kältemitteln wie R-513a und R-1234ze steigt. Dieser Trend wird sich weiter verstärken, vor allem in Europa. Gleichermaßen sind Kältemaschinen mit Wärmerückgewinnung, die die sowieso anfallende Abwärme aus dem Kälteprozess sinnvoll nutzen, für den Flughafen eine interessante Lösung. Denn jeder Flughafen benötigt auch Wärme, beispielsweise für Heizung oder Warmwasser. Dafür bietet ENGIE Refrigeration mit den QUANTUM-Kältemaschinen mit Green Heat Recovery eine Lösung, die so kein Mitbewerber im Portfolio führt. Anwender:innen können dadurch sowohl ihre CO₂-Emissionen als auch ihre Betriebskosten maßgeblich reduzieren – gerade in der derzeit herausfordernden Wirtschaftssituation ist das ein entscheidender Mehrwert.