Vom Bodensee aufs Meer: Die ENGIE Refrigeration GmbH liefert Marenum-Kältemaschinen mit einer neuen Technologie an die Fr. Lürssen Werft. Verwendet werden die Maschinen in einem Großauftrag über fünf Korvetten der Klasse K130, den Lürssen als federführendes Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) K130 im zweiten Los erhalten hat. Aufgrund seiner besonderen Konstruktion ist der Marenum prädestiniert für den Einsatz auf hoher See.
Wer auch bei starkem Seegang eine absolut zuverlässige Kälteversorgung beansprucht, ist mit der Marenum-Kältemaschine von ENGIE Refrigeration bestens ausgerüstet. Das weiß auch die NOSKE-KAESER Maritime Solutions GmbH, die seit 2018 zur ENGIE-Gruppe gehört. Gemeinsam wirken der Lindauer Kältespezialist und der Hamburger Spezialist für maritime Klima-, Kälte- und Feuerlöschtechnik an einem Bauauftrag von fünf Korvetten der Klasse K130 mit. Dabei handelt es sich um eine Ergänzungsbeschaffung von bereits fünf im Einsatz befindlichen Booten der Klasse K130, den die ARGE K130 – ein Zusammenschluss der Fr. Lürssen Werft, ThyssenKrupp Marine Systems und German Naval Yards Kiel – für das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINB) realisiert. Die 89 Meter langen Einheiten sollen ab 2022 sukzessive an die Deutsche Marine übergeben werden.
Marenum erfüllt höchste Anforderungen
Ausschlaggebend für die Auftragserteilung war die stark anwendungsorientierte Herangehensweise von ENGIE Refrigeration. Denn die neuen Kältemaschinen müssen sich in das bestehende Design der Korvetten mit sehr engen Platzverhältnissen einfügen – eine Herausforderung, die ENGIE Refrigeration mit Bravour meistert. „Für den Auftrag der ARGE K130 haben wir eine Marenum-Kältemaschine individualisiert, die sich kompakt in die vorhandenen Raumbedingungen einfügt und höchste Leistung sowie maximale Betriebssicherheit auf kleiner Fläche erzielt“, sagt Jochen Hornung, Geschäftsführer von ENGIE Refrigeration. „Ebenso hält unsere Kältemaschine höchsten Schock-, Schall- und Schwingungsanforderungen stand; somit entspricht sie strengsten technischen Ansprüchen.“ Dabei verwendet ENGIE Refrigeration für die Kaltwassersätze wartungsfreundliche und besonders geräuscharm laufende magnetisch gelagerte Verdichter. Dass die Kältemaschine und die installierte Hydraulik intelligent zueinander verschaltet sind, sorgt zudem für Ausfallsicherheit und einen absolut zuverlässigen Betrieb. Wie alle Marenum-Kältemaschinen, zeichnen sich auch die Modelle für die Ergänzungsbeschaffung durch höchste Energieeffizienz im Betrieb aus. Die spezielle Ausführung der Rohrböden und Hochleistungsrippenrohren garantiert eine besonders hohe Seewasserbeständigkeit.
Kompetenter Service von ENGIE
Ebenso punktet ENGIE Refrigeration mit ihrem deutschlandweiten Niederlassungs-Netz, zu dem auch ein eigener Standort in Hamburg gehört. Vor- und Hinterschiffe werden auf unterschiedlichen Werften gefertigt und am Hamburger Lürssen-Standort Blohm+Voss zusammengeführt, endausgerüstet und in Betrieb genommen. Das sorgt für kurze Wege während des Baus, der Installation und des sich anschließenden Betriebs der Marenum-Maschinen, denn die Hamburger ENGIE-Experten können während des gesamten Projekts bei allen Fragen schnell und kompetent unterstützen. Daher blickt Jochen Hornung der Auslieferung der ersten Kältemaschinen an die ARGE K130 im Juli 2019 positiv entgegen: „Gemeinsam haben ENGIE Refrigeration und NOSKE-KAESER Maritime Solutions die optimale Kältelösung für die Korvette K130 entwickelt. Auf dieser Basis freuen wir uns bereits, unsere Kooperation künftig weiter auszubauen.“
ENGIE Refrigeration verzeichnet einen neuen Großauftrag: Künftig kommen Marenum-Kältemaschinen in fünf Korvetten der Klasse K130 zum Einsatz.
Prädestiniert für den Einsatz auf hoher See: Die Marenum-Kältemaschinen zeichnen sich durch nichtrostende Stähle, eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Eisen für die Rohrböden sowie Hochleistungsrippenrohre für die seewassergekühlten Verflüssiger aus.
Unerschütterlich und absolut zuverlässig: Seit vielen Jahren haben sich die Marenum-Kältemaschinen auf Schiffen der Kriegsmarine bewährt – und halten selbst höchsten Schock-, Schall- und Schwingungsanforderungen stand.
Fotos: ENGIE Refrigeration GmbH, Abdruck bei Nennung der Quelle honorarfrei