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„Unsere thermeco2-Wärmepumpe ist eine zukunftssichere Investition“

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18. Mai 2021

Was zeichnet die thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe von ENGIE Refrigeration aus? Für welche Anwendungen eignet sie sich besonders – und wie kann in Gebäuden, in Quartieren und in der Industrie mit diesem Modell bares Geld gespart werden? Das erläutert unsere Expertin Rosa Gutarz, Leiterin Produktmanagement bei ENGIE Refrigeration, im Interview.

Rosa, warum ist für Anwender:innen genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um in eine thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe zu investieren?

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – und er betrifft jede:n Einzelne:n von uns. Es ist höchste Zeit, zu handeln! Ein zentraler Hebel liegt darin, den CO2-Ausstoß zu minimieren, wann und wo immer dies möglich ist. Dazu gibt die nationale und internationale Politik immer mehr rechtliche Rahmenbedingungen vor, seien es die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden ((EU) 1018/844) oder die F-Gase-Verordnung zur Beschränkung von fluorierten Treibhausgasen ((EU) 517/2014). Wir bei ENGIE haben uns vorgenommen, unsere Kund:innen auf dem Weg in die Klimaneutralität mit zukunftsorientierten Produkten und Dienstleistungen zu begleiten. Unsere Mission heißt „Zero Carbon Transition as a Service“. Diese Anforderung erfüllt die thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe von ENGIE Refrigeration optimal. Anwender:innen, die sich für die thermeco2 entscheiden, profitieren von einer effizienten, energiesparenden und umweltfreundlichen Technologie – und für eine solche Entscheidung ist aus meiner Sicht immer der richtige Zeitpunkt.

Was macht die thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe zu einer zukunftssicheren Investition?

Eine wichtige Rolle spielt das Kältemittel, das wir bei der thermeco2 verwenden – nämlich CO2, technische Bezeichnung R-744. Damit agieren wir losgelöst von der F-Gase-Verordnung, auch weitere gesetzliche Einschränkungen oder Verwendungsverbote müssen Anwender:innen nicht erwarten. Langfristig gesehen, ist CO2 preisgünstiger als alternative Kältemittel. Das führt zu Planungs- und zu Investitionssicherheit. Zudem trägt es als natürliche Substanz weder zur Zerstörung der Ozonschicht (ODP=0) noch zum Treibhauseffekt (GWP=1) bei. Zu den weiteren Vorteilen gehört, dass COgeringe Sicherheitsanforderungen mit sich bringt und sowohl ungiftig als auch nicht brennbar ist. Zusammengefasst heißt das: CO2 als Kältemittel ist wirtschaftlich, klimafreundlich und sicher. Das macht die thermeco2 zu einer rundum zukunftssicheren Investition.

Für welche Einsatzbereiche empfehlen Sie die thermeco2?

Die gute Nachricht ist, dass sich die thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe als umweltfreundliche Lösung für zahlreiche Einsatzbereiche anbietet. Ihr volles Potenzial kommt dann zum Tragen, wenn gleichzeitig ein hoher Bedarf an Wärme und Kälte besteht. Prädestiniert ist die thermeco2 zum Heizen und Kühlen in öffentlichen Gebäuden und in Hotels, in Quartieren sowie bei Energieversorgern und in der Abfallwirtschaft. Auch in der industriellen Fertigung und bei der Lebensmittelherstellung – zum Beispiel in der Fleischverarbeitung, in Molkereien und Käsereien sowie in der Süßwarenindustrie – bewährt sich unsere Wärmepumpe seit Jahren.


Durch welche Eigenschaften zeichnet sich die thermeco2 aus?

Technisch gesehen ist unsere thermeco2 die ideale Hochtemperatur-Wärmepumpe für anspruchsvolle Temperaturbereiche. Das grundsätzliche Funktionsprinzip liegt darin, Wärme auf niedrigem Temperaturniveau aufzunehmen und sie mit einer höheren Temperatur als Nutzwärme wieder abzugeben. Dabei reicht das Temperaturspektrum standardmäßig von +90 Grad Celsius Warmwasser bis hin zu +4 Grad Celsius Kälteerzeugung; und sogar von +120 Grad Celsius Heißluft bis hin zu –30 Grad Celsius Tiefkälte auf Anfrage bei unserem Sales Support. Diese sogenannte Wärme-Kälte-Kopplung der Wärmepumpe garantiert höchste Leistungszahlen und maximale Effizienz. Im Portfolio bieten wir neun verschiedene Modelle mit Leistungsstufen zwischen 90 und 1.400 Kilowatt zur Innenaufstellung an. Bei allen thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpen verringern semihermetische Hubkolbenverdichter mit Teilwicklungsstart die Anlaufstromspitzen. Zudem verhindert eine 19-Milimeter-Diffusionsdichteisolierung des gesamten Kältemittelkreislaufs Schwitzwasserbildung und Korrosion. Und ein Filtertrockner garantiert Betriebssicherheit und Langlebigkeit. Je nach Bedarf können Kunden:innen zusätzliche Optionen und Zubehör wählen, wie einen internen Wärmetauscher IHE zur Effizienzsteigerung oder für höhere Vorlauftemperaturen.

Was unterscheidet die thermeco2 von anderen Modellen auf dem Markt?

Unsere thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe entfaltet in anspruchsvollen Temperaturbereichen ihr volles Potential. Herkömmliche Wärmepumpen erzeugen im mittleren Temperaturbereich etwa 55 Grad Celsius und müssen daher mit einem Heizstab oder einem Gasbrenner nachheizen, wenn ein höheres Temperaturniveau gefordert ist. Hingegen können mit der thermeco2 Temperaturen bis zu 90 Grad Celsius erreicht werden. Große Spreizungen, beispielsweise von 40 °C auf 90 °C Heizleistung, sind für das Modell ebenfalls kein Problem, während herkömmliche Wärmepumpen bei einer vergleichsweise sehr niedrigen Temperaturspreizung von fünf Kelvin ihre maximale Effizienz erreichen. In vielen typischen thermeco2-Anwendungsfällen könnten Betreiber:innen alternativ eine Kältemaschine plus einen Gasbrenner beziehungsweise plus eine Wärmepumpe, also eine zweistufige Kaskade, verwenden. Im Vergleich zur Kaskade arbeitet unsere thermeco2 immer deutlich effizienter und rentabler. Zwar sind die Anschaffungskosten etwas höher, doch amortisieren sich diese während eines Zeitraums von in der Regel vier Jahren. Zudem müssen Anwender:innen nur ein einziges System betreiben und warten. Durchschnittlich sind dadurch Einsparungen zwischen 5.000 und 10.000 Euro möglich – und zwar jährlich. Ebenso sparen sie die konventionellen Brennstoffe Gas und Öl ein und reduzieren so die CO2-Emissionen deutlich. Kurz gesagt: Diese Vorteile bietet keine andere Maschine auf dem Markt. Die thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe nimmt hier definitiv eine Vorreiterrolle ein.

thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe mit Kälteerzeugung

Bitte beschreiben Sie ein konkretes Beispiel aus der Praxis.

Vor wenigen Wochen haben wir beim Landratsamt Ludwigsburg eine thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe mit Kälteerzeugung vom Maschinentyp HHR 130 installiert. Sie stellt die Grundlastkälte für die ganzjährige Serverkühlung des hausinternen Rechenzentrums auf dem Verwaltungscampus des Landratsamts Ludwigsburg bereit und sichert so dessen zuverlässigen Betrieb. Durch die hohe Austrittstemperatur von bis zu 90 Grad Celsius und einer niedrigen Eintrittstemperatur von 38 Grad Celsius ist das Temperaturspektrum extrem anspruchsvoll. Alternative Lösungen hätten dies nur mit großem technischen und hohem Primärenergieaufwand leisten können. Hingegen entfaltet die Wärme-Kälte-Kopplung mit der thermeco2 in diesem Anwendungsfall ihr volles Potenzial. Und das auf besonders umweltfreundliche Weise: Die thermeco2 reduziert den CO2-Ausstoß im Vergleich zur bisherigen Kälteanlage um 38,4 Tonnen jährlich – eine enorme Einsparung, über die sich das Landratsamt natürlich freut.

Welche Möglichkeiten gibt es, eine staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen?

Die thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe erfüllt die Rahmenbedingungen für verschiedene Förderprogramme beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA). Dazu zählt auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die seit 1. Januar 2021 in Kraft ist. Meiner Erfahrung nach ist eine Förderung von bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten möglich. Dazu beraten meine Kolleg:innen und ich bei Fragen gerne!


Liebe Rosa, vielen Dank für das Gespräch

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