Bislang wurden für Wärmepumpen eher umweltschädliche Kältemittel verwendet, auch HFC-Kältemittel (engl.: Hydrofluorocarbons) genannt. Aktuell gibt es bei Kältemitteln aber große Veränderungen: Umweltschädliche HFC-Kältemittel werden durch HFO-Kältemittel (engl.: Hydrofluorolefine) und zunehmend auch durch natürliche Kältemittel ersetzt. Auf lange Sicht ist der Trend zu natürlichen Kältemitteln absehbar, getrieben durch die F-Gase-Verordnung, die aktuell zur Begrenzung der Mengen von HFC-Kältemitteln führt.
Eines dieser natürlichen Kältemittel ist Kohlenstoffdioxid, also CO2 - die Kältemittel-Bezeichnung lautet R-744. Klassifiziert ist CO2 in der Sicherheitsgruppe A1, da es weder giftig noch brennbar ist. Zudem ist CO2 sehr gut verfügbar und somit kostengünstig zu beschaffen. Mit einem GWP von 1 und einem ODP-Wert von 0 hat das natürliche Kältemittel CO2 (R-744) keine schädlichen Auswirkungen auf die Erdatmosphäre.
Das natürliche Kältemittel CO2 ist nicht für jede Anwendung geeignet. Bei Erzeugung von Niedertemperaturwärme sind andere Kältemittel zu bevorzugen, da sie bei diesen Betriebsbedingungen aufgrund ihrer thermodynamischen Eigenschaften effizienter sind.